Anleger können während der normalen Handelszeiten jederzeit
Aktien und andere Finanzprodukte, wie Handelszertifikate oder
Optionsscheine an der Börse oder im Freiverkehr kaufen. Wenn Anleger schnell zum gegenwärtigen Marktpreis kaufen oder
verkaufen wollen, dann befassen wir uns mit den Marktaufträgen. Im
Gegensatz zu einer Marktorder kann der Anleger eine andere
Ausführungsmethode verwenden, die als Limit-Order bezeichnet wird,
es handelt sich um eine Order zum Kauf oder Verkauf zum spezifischen
Preis oder besser.
„Limit Orders“ bieten Ober- oder Untergrenzen, indem sie der
Order Limits hinzufügen, wodurch die Ausführung von Transaktionen
zu Preisen verhindert wird, die nicht dem Marktpreis entsprechen
und von Ihren eigenen Vorstellungen abweichen. Das ist besonders
wichtig, wenn Aktien eine höhere Volatilität oder weniger
Transaktionen und damit weniger Liquidität aufweisen.
Was ist eine Limit Order?
Eine Limit Order ist eine Order, den Transaktionspreis zu
ermitteln, der entweder günstiger als der aktuelle Marktpreis ist,
falls der Händler kaufen möchte oder teurer, falls der Händler
verkaufen möchte. Es gibt zwei Arten von Limit Order:
Einstiegsorder (Eröffnung einer neuen Position) und Ausstiegsorder
(Schließung einer offenen Position). Bei Limit-Orders können Sie den höchsten Verkaufskurs oder den
niedrigsten Kaufkurs festlegen. Wenn Sie eine Order platzieren
möchten, um einen Vermögenswert zu einem Preis zu kaufen oder zu
verkaufen, der besser als der aktuelle Marktpreis ist, können Sie
eine Limit-Order verwenden.
Händler verwenden Limit Orders, um eine bestimmte Menge von
Wertpapieren zu einem festen Preis oder besser zu kaufen oder zu
verkaufen. Jede Limit Order hat eine bestimmte Gültigkeitsdauer,
in der die Order ausgeführt werden kann. Die Gültigkeitsdauer
beträgt 1 bis 90 Tage und kann frei gewählt werden.
Über Limit Orders gezielt den Ein- und Ausstieg regeln
Durch die sogenannte „Buy Limit Order“ kann der Anleger einen
ganz bestimmten Preis festlegen, der ihn am meisten zum
Kauf von Aktien
bereit macht. Wenn der aktuelle Marktpreis hoch ist, wird der
Kaufauftrag nicht ausgeführt. Im Gegensatz dazu definiert eine
„Sell Limit Order“ einen sehr spezifischen Mindestpreis, zu dem
der Verkäufer bereit ist, die Aktie zu verkaufen. Wenn es zu
diesem Preis keinen entsprechenden Käufer gibt, bleibt in diesem
Fall der Verkaufsauftrag nicht ausgeführt und auf dem Markt
gültig, solange der Sell Limit Order gültig ist.
Dies
bedeutet, dass beim Setzen von Limit-Orders die Situation, in der
der Kaufpreis zu hoch oder der Verkaufspreis zu niedrig ist,
möglicherweise nicht ausgeführt wird. Die Gültigkeitsdauer (z. B.
Preislimit) kann vom Anleger separat festgelegt werden. In der
Praxis bewegen sich die Grenzen marktorientierter Anleger häufig
in Bereichen der Unterstützungs- und der Widerstandszonen.
Beispiel für eine Limit Order
Wenn Sie Apple-Aktien im Wert von 200 Euro kaufen möchten, der aktuelle Marktpreis jedoch 205 Euro beträgt, können Sie bei einem Preisrückgang auf 200 Euro eine Limit Order für den Kauf der Aktie setzen. Es gibt keine Garantie dafür, dass der Aktienkurs den von Ihnen festgelegten Preis erreicht. In diesem Fall wird jedoch Ihre Einstiegsorder ausgelöst und die Position geöffnet. Wenn der Aktienkurs von Apple 210 Euro erreicht, können Sie sich für den Verkauf entscheiden. In diesem Fall können Sie einen Ausstiegsorder erteilen und die Aktie verkaufen, nachdem sie den Zielwert erreicht hat, wodurch Gewinn generiert werden kann.
Vor- und Nachteile einer Limit Order
Vorteile:
Nachteile:
Wenn Sie zum Beispiel die Einstiegsorder festlegen und der Markt einige Sekunden lang stark fällt, wird Ihre Verkaufslimit-Order nicht ausgeführt, während die reguläre Marktorder ausgeführt wird. Ein anderes Beispiel: Wenn Sie Aktien der Firma X besitzen und eine Aktie zum aktuellen Preis 11 $ wert ist, Sie sie aber für 12 $ verkaufen wollen und der Aktienpreis zu einem Zeitpunkt auf 11,90 $ steigt und dann wieder fällt, wird Ihre Order nicht ausgeführt, da der Preis 12 $ nicht erreicht hat.
Fazit
Mit einer Limit Order sind Sie fast immer auf dem sicheren Weg,
wenn es um den Aktienhandel geht. Schließlich müssen Sie nur eine
Einstiegs- und Ausstiegsorder einrichten und Ihren Handel nach
diesem Prinzip betreiben. Im Grunde handelt es sich um einen
Automatismus, den Sie befolgen müssen. Erreicht der Marktwert Ihre
Vorstellungen wird die Aktie verkauft und Sie gehen gewinnbringend
aus dem Handel raus.
Umgekehrt funktioniert die Limit
Order genauso, denn die Aktien werden nur nach Ihren maximalen
Vorstellungen gekauft. Das heißt, es wird nie eine Aktie gekauft,
die Ihren preislichen Vorstellungen nicht gerecht ist. Auf diese
Weise sparen Sie nicht nur Ihr Geld, sondern Sie minimieren Ihr
Handelsrisiko und das könnte zu durchschlagendem Erfolg beim
Traden führen.
Wie Sie mit R1Investing Aktien mit Limit Order handeln können
CFDs auf Aktienzu handeln ist mit R1Investing besonders Vorteilhaft, da diese Plattform sehr viele Vermögenswerte zur Verfügung stellt. Darunter gehört auch die Funktion der Limit Order und der Stop Order, sodass Sie bestimmte CFDs zu einem vordefinierten Preis handeln können, sobald der Preis vorhanden ist oder die eigenen Verluste begrenzen, falls die Kurse fallen sollten.
Ein Konto bei R1Investing ist schnell erstellt. Zudem sind auf der Plattform viele Informationen zu den Aktien enthalten. Sollten allerdings weiterhin noch Fragen vorhanden sein, steht der Rundum Kundenservice helfend zur Seite.
FAQ
Was bedeutet Limit beim Verkauf?
Wenn der Verkaufspreis (Gebot) das Limit erreicht, das Limit überschreitet oder den Limitpreis überschritten hat, führen Sie den Limit Order des Händlers aus. Beispiel: Ein Händler hat eine Aktie in seinem Portfolio und der aktuelle Preis beträgt 100 Euro und die Limit-Order auf 105 Euro gesetzt wird, dann, nachdem der Preis auf 105 Euro gestiegen ist, kann seine Verkaufsorder ausgeführt werden.
Wann wird eine Limit Order ausgeführt?
Das Limit muss gleich oder besser als das Limit-Niveau sein, dann wird der Auftrag ausgeführt, wenn das Limit zum Zeitpunkt des Verkaufs erreicht werden kann. Wenn kein Käufer innerhalb des eingegebenen Limits gefunden wird, wenn der Limit-Order überschritten wird, wird die Order gelöscht. Somit wird sichergestellt, dass beispielsweise bei normalen Marktbewegungen die Aktie nicht zu einem unter dem Marktwert liegenden Preis weiterverkauft wird.
Was ist ein Limit bei Aktien?
Wenn Sie maximal 9,20 Euro pro Wertpapier bezahlen möchten, geben Sie bitte ein Limit von 9,20 Euro ein. Wenn das Wertpapier innerhalb weniger Minuten auf 9,30 Euro steigt, wird der Auftrag nicht ausgeführt. Das ist sinnvoll, wenn man nicht jeden Preis bereit ist zu zahlen. Liegt die Aktie über dem Limit, wird diese logischerweise nicht gekauft.
Wie lange ist eine Limit Order gültig?
Es ist in der Tat so, dass jede Limit Order über eine bestimmte Gültigkeitsdauer verfügt. Erlaubt ist eine Gültigkeitsdauer von einem bis 90 Tagen. Dieser Zeitraum kann von dem Trader frei gewählt werden. Sollte der Gültigkeitszeitraum verstreichen, verfällt die Position und die Order muss neu bestimmt werden.
Wozu wird die Limit Order überhaupt benutzt?
Der Sinn von einer Limit Oder ist ganz offensichtlich – Händler möchten nicht zu viel für Aktien zahlen und gleichzeitig Aktien nicht für zu wenig Geld verkaufen. Aus diesem Grund wird dieser Automatismus erstellt, der dem Trader beim Handel helfen kann. Ganz besonders, wenn Sie mit vielen Aktien handeln, können Sie durchaus den Überblick verlieren. Eine Limit Order ist somit das ideale Werkzeug für Trader wenn es darum geht verschiedene CFDS über einen längeren zeitraum sicher zu steuern.
Die angegebenen Informationen dienen ausschließlich zu Weiterbildungszwecken und können ohne weitere Details zu spezifischen Aktionen nicht als Investmentratschlag angesehen werden. Bitte beachten Sie, dass vergangene Ereignisse und Resultate kein zuverlässiger Indikator für zukünftige Ergebnisse sind.