Die Hebelwirkung ist eine Möglichkeit mit geringem Kapital von geringen Kursveränderungen profitieren zu können. Wenn Sie diese Möglichkeit nutzen wollen, sollten Sie die Funktion und die Vor- und Nachteile der Hebelwirkung kennen. In diesem Beitrag gehen wir auf näher auf alle Aspekte der Hebelwirkung ein.
Was ist die Hebelwirkung?
Wie funktioniert die Hebelwirkung?
Welche Finanzprodukte können mit der Hebelwirkung gehandelt werden?
- Aktien: Aktien sind vielleicht das am meisten verwendete Finanzprodukt, das mit Hebelwirkung gehandelt werden. Normalerweise werden sie an Börsen gehandelt, auf die normale Investoren keinen direkten Zugriff haben. Mit Börsenmaklern bekommen auch Privatanleger die Möglichkeit Aktien zu handeln und mit den Produkten mit Hebelwirkung können sie den Impact der Investition vergrößern.
- Indizes: Um die Veränderungen in verschiedenen Aktiengruppen zusammenzufassen, werden Indizes angeboten. Der in Deutschland bekannteste Index ist der Dax, der in verschiedenen Gruppierungen ausgegeben wird. Meisten werden verschiedenen Branchen oder Bereiche in diesen Zusammengefasst. Die einzelnen Indizes können gehandelt werden und Anleger können auf steigende oder fallende Kurse setzen.
- CFDs: Ein Differenzkontrakt (CFD) ist eine beliebte Form des Derivatehandels. Der CFD-Handel ermöglicht es Ihnen, auf die steigenden oder fallenden Preise der sich schnell bewegenden globalen Finanzmärkte, wie Forex, Indizes, Rohstoffe, Aktien und Schatzkammern, zu spekulieren.
- Kryptowährungen: Kryptowährungen sind relativ neu in der Finanzwelt, werden mittlerweile aber auch weltweit als Finanzprodukte anerkannt. Da sie nicht reguliert werden, bieten sie Anleger viel Potenzial durch relativ hohe Kursänderungen. Auch hier bieten Börsenmakler Hebelprodukte an, mit denen auch mit kleinem Kapital gehandelt werden können.
Die Vor- und Nachteile der Hebelwirkung
Vorteile
Die Vorteile in einer Übersicht:
- Hohe Gewinne mit geringen Investitionen möglich
- Hohe Renditesteigerungen möglich
- Gute Alternative zur Absicherung bestehender Positionen
Die Nachteile
Das Hebel-Trading bietet den Investoren einige Vorteile. Trotzdem ist es wichtig, dass sich die Trader über die Nachteile der Hebelwirkung bei den verschieden Finanzprodukten Bescheid wissen. Dazu gehören:
Hohe Verluste bei kleiner Einzahlung
Der Handel mit Hebelwirkung kann erhebliche Verluste erzeugen, obwohl die eingezahlte Marge relativ gering ist. Im Vergleich zu den konventionellen Aktien Handel ist die Ersteinlage bei dem Handel mit Hebelprodukten sehr gering. Dabei dürfen die Trader aber nicht vergessen, wieviel Kapital mit relativ hohem Risiko gehandelt wird. Obwohl beim Handel mit Finanzprodukten mit Hebelwirkung immer nur die Marge verloren werden kann, kann diese ein hohes verlustpotenzial darstellen.
Keine Eigentumsprivilegien
Bei dem Handel mit Finanzprodukt mit Hebel, Werden keine Vermögenswerte übertragen. D.h. für die Trader, dass sie auch keine Privilegien für den Besitz der Finanzprodukte in Anspruch nehmen können. Besonders der Handel mit Aktien kann davon getroffen sein, weil es dann nicht zur Ausschüttung der Dividende kommt. Die Dividendenzahlungen werden beim Kegeltraining nur auf das Konto aktiviert oder abgezogen, entsprechend ob die Position long oder schort positioniert wurde.
Der Margin Call
Sollte sich ein Wert geben die Richtung bewegen und die Marge reicht nicht mehr aus, um den möglichen Verlust Abzug, kann der Brooker einen Margin Call auslösen. Der Trader wird aufgefordert zusätzliches Kapital einzuzahlen um die Position aufrecht zu erhalten, oder die Position wird geschlossen. Dies verhindert, dass einem die Verlustfall nicht mehr Kapital benötigt wird, als durch die Marge abgesichert wurde.
Die Finanzierungskosten
Der Handel mit Hebewirkung stellt im Prinzip eine Finanzierung der Position da. Der Broker leiht dem Trader die Mittel, um eine Position zu eröffnen. Wird die Position über Nacht gehalten, verlangt der Broker eine Gebühr um die Kosten zu decken.
Die Nachteile in der Übersicht:
- Sehr hohes Verlustrisiko
- Nicht für Einsteiger geeignet
- Nicht für ein herkömmliches Anlageportfolio empfehlenswert
- Selbst bei großer Erfahrung des Anlegers oft unberechenbar
Das Risikomanagement im Hebel-Trading
Fragen und Antworten: Leverage-Trading erklärt
Wie funktioniert Traden mit Hebel?
Im Prinzip ist der Handel mit Hebelwirkung ein Finanzierungsgeschäft, bei dem der Broker dem Trader das Kapital leiht, um bestimmte Positionen zu eröffnen. Als Sicherheit verlangt er die Hinterlegung einer Margin, dessen Verhältnis zum eigentlich benötigten Kapital die Hebelwirkung darstellt.
Was bedeutet ein Hebel 30:1?
Bei einem Hebel von 1:30 muss der Trader nur 3,3 Prozent des Kapitals, die für die Eröffnung einer Position benötigt wird, als Margin hinterlegen.
Was bedeutet ein Hebel von 1:1?
Ein Hebel von 1:1 würde bedeuten, dass der Broker für die Eröffnung
einer Position das gesamte Kapital verlangt. In diesem Fall muss der
Trader den kompletten Betrag für die Eröffnung einer Position
hinterlegen.
Die obigen Informationen können nicht als Anlageberatung
angesehen werden.